Zehn Fakten über Holz, die Sie überraschen werden: Lernen Sie den Rohstoff besser kennen.
Na – welche Mythen über Holz sind Ihnen schon über den Weg gelaufen? Wir möchten Abhilfe schaffen! Oder denken Sie, dass Sie bereits der absolute Holz-Profi sind? Dann testen Sie sich im Folgenden doch mal selbst. Zum Ende des Jahres wollten wir uns noch einmal voll und ganz unserem Lieblings-Rohstoff widmen. Doch diesmal auf eine etwas andere Art und Weise. Wir wollen Ihnen mit diesem Blogbeitrag eine Art Speeddating mit Holz ermöglichen. So lernen Sie den Rohstoff besser kennen. Dafür haben wir Fakten über Holz gesammelt. Wenn Sie noch kein Holzliebhaber sind, werden Sie es spätestens am Ende des Beitrags sein. Und wenn Sie von Holz bereits hin und weg sind, werden Sie sich danach noch mehr nach Hause holen wollen. Jetzt ist der Spannungsbogen aber ausreichend gespannt: Los geht’s!

Welche zehn Fakten über Holz kennen Sie bereits?
Gehen Sie die Fakten, die wir für Sie gesammelt haben, Stück für Stück durch. Mal sehen wie viel Sie bereits über Holz wissen. Wenn Sie selbst einen besonderen Fakt im Kopf haben, der etwas unbekannter ist, können Sie uns gerne überraschen und ihn uns per Mail schicken. Womöglich nehmen wir ihn in einem weiteren Beitrag dieser Art mit auf.
1. Das größte Lebewesen der Welt
Hier müssen Sie direkt an Blauwale denken? Gar nicht so schlecht. Doch Sie haben wohl Bäume außer Acht gelassen. Denn auch sie gelten als Lebewesen. Blauwale erreichen mit rund 30 Metern eine gigantische Länge. Doch darüber können die Baumriesen unseres Planeten nur lachen. Bei besten Lebensbedingungen erreichen sie tatsächlich Höhen von rund 115 Metern. Um welchen besonderen Baum es sich dabei handelt? Um den Küstenmammutbaum – er ist der Rekordhalter. Unter den Fachleuten ist er als Hyperion bekannt. Er wächst im Redwood-Nationalpark in Kalifornien (USA) und verdankt seinen Namen dem Titanen Hyperion aus der griechischen Mythologie.


2. Uralt und so mächtig
Unfassbar, wie lange Bäume auf der Erde verweilen. Schätzen Sie mal, wie alt der älteste Baum ist… Ein paar kleine Tipps: Sie finden ihn in Schweden. Und er heißt Old Tjikko. Die Auflösung: Er ist knapp 10.000 Jahre alt. Er gilt als der älteste, lebende, individuelle Klonbaum. Was ein Klonbaum ist? Es handelt sich um Bäume, die immer wieder absterben, doch das Wurzelsystem bleibt intakt und treibt neue Stämme aus. Woher die Fachleute wissen, dass der Baum so alt ist? Sie haben es mithilfe einer sogenannten Radiokohlenstoffdatierung des Wurzelsystems bestimmt. Denn der eigentliche Stamm wird nur auf einige hundert Jahre geschätzt. Doch durch diese Methode konnten Wurzelbereiche ausfindig gemacht werden, die bis zu 10.000 Jahre alt sind.
3. 25.000 Arten von Holz
Ähnlich wie im Tierreich gibt es bei Holz viele verschiedene Arten. Holz ist nun mal nicht gleich Holz. Weltweit gibt es rund 25.000 Holzarten. Nach Angaben des Thünen-Kompetenzzentrums werden etwa 600 bis 800 davon weltweit gehandelt. Also nur ein Bruchteil davon. Bei dem Kompetenzzentrum handelt es sich übrigens um die zentrale Anlaufstelle für Behörden, den Holzhandel, Verbraucher und Verbände bei Fragen des Art- und Herkunftsnachweises von Holz und Holzprodukten. Jede Holzart hat sehr individuelle Eigenschaften. Selbst bei den Holzarten, die Sie bei uns im Sortiment finden, sollten Sie also je nach Verwendungszweck und Einsatzbereich auf verschiedene Hölzer zurückgreifen. Unsere Fachberater helfen Ihnen gerne bei der Wahl. Sprechen Sie uns entweder in der Ausstellung an oder kontaktieren Sie uns per Mail oder Telefon.


4. Jahrhundertelanger Speicher von CO2
Wussten Sie, dass in jedem Holzprodukt – egal, ob es sich um ein hölzernes Gartenhaus, einen Esstisch oder einen Kochlöffel handelt – auch nach vielen, vielen Jahren noch CO2 gespeichert ist? Also auch nach der Verarbeitung? Bäume nehmen Kohlenstoff aus der Luft auf – soviel ist den meisten Menschen klar. Doch dass das CO2 solange an den fertigen Produkten gebunden bleibt, bis sie irgendwann vernichtet werden, wissen meist nicht mehr ganz so viele. Sämtliche Holzprodukte sind also CO2-Speicher und können es – je nach Einsatz – über viele Jahrhunderte bleiben. Ein weiterer Fakt: Der Rohstoff nimmt eine ganze Tonne Kohlenstoff pro Kubikmeter Holz auf.
5. So geht es mit den Bäumen weiter
Baum wird gefällt – und dann? War Ihnen bewusst, dass fast jeder zweite gefällte Baum auf der ganzen Welt zu Papier verarbeitet wird? Achtung, jetzt wird es mathematisch: Wenn Sie sich einen rund 25 Meter hohen und 40 Zentimeter dicken Baum vorstellen, können daraus circa drei Kubikmeter Holz gewonnen werden. Daraus werden dann wiederum ganze 670 Kilogramm Papier hergestellt. Neben Papier wird das Holz aber natürlich noch für viele weitere Dinge verwendet. Zum Beispiel als Schnittholz für Holzhäuser, Carports und andere Unterkonstruktionen, sämtliche Holzplatten, Zäune, Pellets, Brikkets und noch vieles mehr. Sehen Sie sich bei Ihnen zu Hause mal genauer um und achten Sie bewusst darauf, wo überall Holz verarbeitet ist. Sind Sie überrascht?


6. Größtes Holzhaus der Welt
18 Stockwerke. Und 85,4 Meter hoch. Wenn Sie nach Brumunddal in Norwegen reisen, finden Sie dort das höchste Holzhaus der Welt. Im Frühjahr 2021 wurde es aufgrund seiner besonderen Bauweise in der Kategorie Structural Engineering Award auch zu einem der besten Bauwerke der Welt gekürt. In dem Haus befindet sich ein Hotel und mehrere Büros. Und es steht frei unmittelbar an dem See Mjøsa. Wenn Sie sich mit Ihrer Reise noch etwas Zeit lassen, können Sie dort vielleicht schon bald eine kleine Holzstadt bewundern. Denn sie soll um den Turm herum wachsen. Norwegen bemüht sich generell darum, Holz im Gebäudesektor verstärkt und innovativ einzusetzen.
7. Bäume fällen im Winter
War Ihnen bewusst, dass Bäume in der Regel im Winter gefällt werden? Das liegt daran, dass der Safttransport durch die Leitgefäße in der kalten Jahreszeit auf ein Minimum zurückgefahren ist. Okay, nochmal langsam: Auch Bäume haben sogenannte Adern, durch die sie Wasser transportieren. Doch bei Kälte fließt deutlich weniger durch die Adern als während der Wachstumsperiode. Das Holz ist folglich trockener und wird weniger von Holzschädlingen befallen. Zudem tragen die Bäume im Winter keine oder weniger Blätter. Das macht das Fällen deutlich einfacher.


8. Holzwürmer sind eigentlich Käfer
Jetzt wird es kurios. Sie haben mit Sicherheit schon von Holzwürmern gehört. Doch wie reagieren Sie nun, wenn wir Ihnen sagen, dass der gemeine Holzwurm eigentlich ein drei bis acht Millimeter kleiner Käfer ist? An frischem Holz hat er in der Regel gar kein Interesse. Doch in verbautem Holz fühlt er sich so richtig wohl. Dort legt er seine Eier in Ritzen und Löcher. Daraus schlüpfen wiederum weiße Larven, die in ihrem jungen Alter wie weiße, kleine Würmer aussehen. Doch im späteren Verlauf entwickeln sie sich zum Käfer. Unglaublich, oder? Doch keine Sorge! In unserem Sortiment finden Sie imprägniertes Holz und müssen sich keine Gedanken um die Störenfriede machen.
9. Deutschland an der Spitze der EU
Mit über 11 Millionen Hektar Wald haben wir mehr Holz als jedes andere Land in der Europäischen Union. Bei rund 48 % der Fläche handelt es sich um Privatwald. Von circa 29 % sind die Länder Eigentümer. 19 % gehören den Körperschaften und 4 % sind im Eigentum des Bundes. Wir bei der B+M HolzWelt achten extrem auf den Aspekt der Regionalität und Nachhaltigkeit. Wenn Sie Fragen dazu haben, können Sie uns gerne kontaktieren. Wir geben Ihnen jederzeit noch mehr Infos über die Herkunft unserer Produkte.


10. Deutscher Holzhandel seit 1488
Knapp 550 Jahre ist es her, dass die erste Holzhandelsgesellschaft auf genossenschaftlicher Basis in Deutschland gegründet wurde. Und siehe da: die sogenannte Murgschifferschaft (MS) im Nordschwarzwald besteht noch heute. Damals schlossen sich im Floß- und Holzgewerbe tätige Familien zu einer Interessensgemeinschaft zusammen. Schon in den Jahren zuvor waren die Dorfbewohner im Murgtal erfolgreich im Weinbau und der Viehzucht. Mit dem Holzhandel bauten sie die Industrie noch weiter aus. 1880 wurde die MS dann zu einer privaten Waldgenossenschaft. Bis heute steht sie für einen nachhaltigen und höchstmöglichen Ertrag des Holzes. Möchten Sie auch noch mehr über die Geschichte der B+M HolzWelt erfahren? Dann klicken Sie sich rein.
Lassen Sie sich durch unsere Referenzen inspirieren.
Möchten Sie sich nun am liebsten direkt unsere hölzernen Produkte ins Haus holen? Dann werfen Sie doch mal einen Blick in unsere Referenzen. Dort erhalten Sie einen umfassenden, ehrlichen und inspirierenden Einblick in unsere tägliche Arbeit. Wir zeigen Ihnen mehrere Projekte aus den Bereichen Garten, Wohnen, Bauelemente und Bauen. Wir sind uns sicher, dass auch für Sie etwas dabei ist. Worauf warten Sie noch? Holen Sie sich zahlreiche Inspirationen für Ihre zukünftigen Pläne und landen auch Sie damit in unser Referenz-Übersicht!

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